Stadtpokalbericht

Kleinglattbachs Serie ist gerissen

TSV scheidet in Vorrunde aus

Von Michael Nachreiner VKZ vom 2. Juli 2018


Riet. Der TSV Kleinglattbach schien in den vergangenen sechs Jahren ein Abonnemont auf den Sieg beim Vaihinger Fußball-Stadtpokal zu haben. Seit 2012 gab es keinen anderen Sieger. Doch in diesem Jahr war der A-Ligist bereits nach der Vorrunde zum Zuschauen verurteilt. „Das Auftreten war bis auf das letzte Spiel gegen die SGM Roßwag/Mühlhausen enttäuschend“, erklärte ein konsternierter Trainer Klaus Arnold. „Nach der Relegation war der Spannungsabbruch zu groß. Die Jungs waren mental an diesem Wochenende nicht da.“ Teilweise hätten unbedrängte Zuspiele über fünf Meter nicht funktioniert, moniert der Übungsleiter weiter und ergänzt: „Es gibt eben auch Regentage. Solange es kein Sturm ist, ist das okay.“


Das Schicksal der Kleinglattbacher teilten in der Gruppe A auch der TSV Enzweihingen, der nach dem 4:1-Sieg gegen die Mannschaft von Klaus Arnold im Eröffnungsspiel des 44. Stadtpokalturniers in den weiteren Partien nicht mehr an die Leistung enknüpfen konnten, und der SV Horrheim – sogar ohne eigenen Torerfolg. „Aber wenigstens mit einem Punkt“, nahm SVH-Trainer Sergej Hilgenberg das frühe Ausscheiden nicht zu schwer. Die Horrheimer hatten zum Vorrundenabschluss ein 0:0-Unentschieden gegen Enzweihingen geholt. „Wir sind mehr oder weniger mit einer besseren A-Jugend aufgelaufen. Von der Stammelf aus der B-7-Saison waren nur wenige Spieler dabei“, berichtet der Übungsleiter. „Dafür haben wir uns sogar ganz gut geschlagen. Wir waren auch immer mal wieder nahe an einem eigenen Treffer dran. Wir haben alleine drei Mal das Aluminium auf seine Standfestigkeit gepfüft.“


In der anderen Gruppe war das Turnier für den FC Gündelbach und den TSV Aurich bereits nach der Vorrunde beendet. Bei den Gündelbachern ging bereits im zweiten Spiel gegen den TSV Ensingen das Gemüt mit den Spielern durch. Salvatore Stella holte sich eine Rote Karte ab. Stephan Maier und Granit Isafi wurden jeweils mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. „Der Schiedsrichter ist richtig arrogant aufgetreten. Das ging überhaupt nicht“, echauffierten sich die FCG-Spieler. „Und er hat so lange nachspielen lassen, bis die Ensinger endlich ein Tor erzielt hatten.“ Selbst B-7-Staffelleiter Bernd Stäcker, der in Riet die Turnieraufsicht führte, erklärte, dass der Schiedsrichter nicht ganz unbeteiligt war, dass die Partie ausartete.


Doch auch der TSV Aurich, der nur auf eine Punkteteilung gegen den FC Gündelbach kam, schlug sich achtbar. Das beim Turnier individuell vielleicht am schwächsten besetzte Team machte es beispielsweise dem amtierenden A-3-Meister SV Riet alles andere als einfach. Die Rieter kamen nach Standards zu Toren, aus dem Spiel heraus ging dagegen relativ wenig.


Wenigsten blieb es in Gruppe B bis zum letzten Vorrundenspiel spannend. Im direkten Duell machten der SV Riet und der TSV Ensingen den Gruppensieg unter sich aus. Der ging nach dem 0:0 an den Neu-Bezirksligisten SVR. In der anderen Gruppe standen die beiden Halbfinalisten dagegen bereits vor dem abschließenden Turniertag fest. Die SGM Roßwag/Mühlhausen und der VfB Vaihingen hatten bis Samstagabend bereits uneinholbare neun Punkte geholt. Am Sonntag hätte die Spielgemeinschaft nur noch den Gruppensieg verspielen können, wenn sie mit drei Toren Unterschied gegen Kleinglattbach verloren hätte.


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